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Adam Schall von Bell SJ

Naturwissenschafter
China-Missionar

Die Astronomie – die älteste Wissenschaft – war immer ein Lieblingskind der katholischen Kirche. Man betrieb sie, weil man die Menschen aus dem Bann abergläubischer Astrologie befreien wollte. Die Gesellschaft Jesu stellte verhältnismäßig viele Astronomen in der alten und in der neuen Zeit. In den Missionen war die Astronomie eine wertvolle Stütze der apostolischen Arbeit. Besonders in China wurden Jesuiten als Hofastronomen mit der Reform des chinesischen Kalenders betraut. Sie zeigten, dass sie die Sonnen- und Mondfinsternisse exakter voraussagen konnten als einheimische Astronomen und daher von den „Dingen des Himmels“ offensichtlich mehr verstanden.

Johann Adam Schall von Bell wurde 1592 in einer Kölner Adelsfamilie geboren. Nach seinem Eintritt in den Jesuitenorden 1611 fühlte er schon bald die Berufung zum Missionar. Da man ihm sagte, die beste Vorbereitung auf die Missionsarbeit wären naturwissenschaftliche Studien, nahm Pater Schall das Studium der Astronomie, insbesondere im Zusammenhang mit dem Kalender, auf. Und schon kurz nach seiner Priesterweihe durfte er im Frühjahr 1619 nach China reisen.

Pater Adam Schall von Bell, der den chinesischen Namen Tang-Jo-Wang annahm, war ein technisches Genie. Durch sein Wissen und sein Geschick gewann er die Gunst des letzten Ming-Kaisers als auch des ersten Mandschu-Herrschers. In der ganzen Geschichte des chinesischen Reiches war noch nie ein Ausländer so hoch erhoben worden: Pater Schall wurde Mandarin erster Klasse. Durch seine Bemühungen gewann das Christentum an Boden in den höchsten Kreisen, sogar in der kaiserlichen Familie.

Pater Schall starb am 15. August 1666, nachdem er 47 Jahre in China verbracht hatte. Auf seinem Grabstein steht zu lesen: „Du hinterlässt uns deinen unvergänglichen Ruhm und die Ehre deines Namens!“

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